Steffen Krahl – Fotograf

Verweilen im wilden Land,… es klingt wie ein Abenteuer.
Ist es doch gleichbedeutend mit ungezügelt, entfesselt, ungezähmt, frei von Regulierung und Maßregelung. Und genau das fasziniert und inspiriert mich als Fotograf, aber vielmehr noch als Mensch. Es ist das eigentliche Wunder, das uns umgibt, jeden Tag und in dem wir leben, mit unserer schier unerschöpflichen Geschäftigkeit.
Es heißt, wir sollen uns die Erde untertan machen, also mit all unserer Schöpferkraft auf ihr, an ihr und in ihr wirken. Was für ein Geschenk…

Wildes Land, das ist ein wunderbarer Begriff für das, was wir ursprünglich nennen. Freiheit und Abenteuer gibt’s meist nur noch in Filmen. Die Realität sieht anders aus. Kaum ein Ort unserer Erde, der nicht erschlossen, urbar oder wenigstens zugänglich gemacht wurde.

Wildes Land, die Wildnis, die all das zu bieten hat, was Mutter Natur hervorbringt, aus ihrem Schoß, wenn man sie lässt, gehört zu den großen Schätzen unseres Erbes, das es zu bewahren gilt. Noch gibt es viele dieser „Inseln“ in meiner Heimat und es ist mein tiefes Bedürfnis, in ihnen zu verweilen.
Bilderwelten aus dem Land meiner Träume, meiner Heimat, wie ich sie liebe, seit meiner Kindheit; einer Zeit, als die Zeit noch langsamer zu vergehen schien, die Sommer lang und heiß waren, so meine Erinnerung. Geblieben sind die Bäume, die Wälder, meist älter als ich und sie werden mich auch überleben, wenn man sie lässt.
Und es sind meine Bilder, die bleiben, ich möchte sie teilen und mit ihnen meine Liebe zu meiner Heimat Brandenburg und dem was sie ausmacht; den Wäldern, Mooren und Heiden, mitten unter uns. Sie können uns so viel geben, wir brauchen nur danach zu suchen…

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